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Verhaltenstherapie: Was dich in der Therapie wirklich erwartet
Verhaltenstherapie (oft als KVT – kognitive Verhaltenstherapie – bezeichnet) ist eine der am besten untersuchten Formen der Psychotherapie. Sie wird bei vielen psychischen Erkrankungen eingesetzt, zum Beispiel bei Depression, Angststörungen, Zwang, Sucht oder Essstörungen.
Grundidee der Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Gedanken, Gefühle und Verhalten sich gegenseitig beeinflussen. Viele psychische Probleme entstehen oder verstärken sich durch Muster, die einmal hilfreich waren, aber heute eher schaden.
In der Therapie lernst du, diese Muster zu erkennen und Schritt für Schritt zu verändern – mit praktischen Übungen, neuen Sichtweisen und konkreten Verhaltensexperimenten.
Wie läuft eine Verhaltenstherapie ab?
- Diagnostik & Zielklärung: Am Anfang steht das Gespräch: Was belastet dich? Was möchtest du verändern?
- Therapieplan: Ihr legt gemeinsam fest, woran gearbeitet wird – z. B. Grübelschleifen, Vermeidung, bestimmte Situationen.
- Übungen & Hausaufgaben: Zwischen den Sitzungen probierst du neue Verhaltensweisen aus und beobachtest, was passiert.
- Auswertung: In den Sitzungen besprecht ihr die Erfahrungen und passt die Strategie an.
Der Fokus liegt darauf, Dinge im Alltag konkret zu verändern – nicht nur darüber zu reden.
Bei welchen Problemen hilft Verhaltenstherapie?
Verhaltenstherapie wird u. a. eingesetzt bei:
- Depressionen und Erschöpfung,
- Angst- und Panikstörungen,
- Zwangserkrankungen,
- Suchtproblemen,
- Essstörungen,
- Traumafolgestörungen (oft in speziellen Formen wie CBT-T oder TF-CBT).
Sie kann auch mit anderen Methoden kombiniert werden, etwa achtsamkeitsbasierten Verfahren oder EMDR.
Dauer und Kosten
Bei gesetzlich Versicherten übernehmen Krankenkassen in Deutschland in der Regel eine bestimmte Anzahl von Sitzungen, wenn ein Antrag bewilligt wurde. Eine Kurzzeittherapie umfasst meist 12–24 Stunden, Langzeittherapien können deutlich umfangreicher sein.
Mit deiner Therapeutin oder deinem Therapeuten kannst du klären, welches Setting für dich sinnvoll ist.
Verhaltenstherapie & Therammunity – starke Kombination
In Verhaltenstherapie geht es viel um Alltagsveränderung. Therammunity kann dir helfen, diese Veränderungen zu begleiten:
- Du kannst deine Fortschritte dokumentieren,
- Ziele und kleine Schritte festhalten,
- Dich mit anderen austauschen, die ähnliche Übungen machen,
- deine Stimmung über längere Zeit verfolgen.
So verlierst du zwischen den Sitzungen nicht den roten Faden.
Der erste Schritt
Wenn du unsicher bist, ob Verhaltenstherapie zu dir passt, kann schon ein Erstgespräch sehr viel klären. Parallel kannst du mit digitalen Tools wie Therammunity anfangen, deine Situation besser zu verstehen.